Kathrin war eine lebensbejahende Frau, obwohl sie seit ihrer Geburt eine schwere Sehbehinderung hatte. Für sie war die Welt bunt, auch wenn sie manche Dinge aufgrund ihres eingeschränkten Sehsinns nicht erkennen konnte. Kleine Alltagspannen nahm sie mit Humor. Mit ihrer Sehbehinderung ging sie offen um und lachte über sich selbst, was ihr großen Respekt und … Weiterlesen Die Äskulapschlange →

Die Uhr der Nikolaikirche schlug zur Abendstunde. Es war ein kalter stürmischer, Abend. Luisa machte sich einen Estragontee. Sie bekam eine dicke Erkältung. Eine Tasse Tee aus dem Schlangenkraut mit Honig war die beste Medizin. Sie setzte sich ins Wohnzimmer. Die Kerze auf dem Glastisch verströmte den Duft von Vanille. Draußen heulte der Wind und … Weiterlesen Die Äskulapschlange →

Schneeflocken fielen an einem kalten Tag im Dezember auf die Straßen von Wismar. Der Duft von Weihnachtskeksen und Glühwein zog durch jedes Haus. Die Bewohner der Stadt gingen über den Weihnachtsmarkt oder saßen bei Kerzenschein auf dem Sofa und sangen mit ihren Kindern Weihnachtslieder. Celine besuchte ihre Großmutter. Sie wohnte am alten Marktplatz. An Wintertagen … Weiterlesen Eine Tafel Schokolade →

Es geschah in einer Raunacht. Kathrin war eine ausgesprochen kluge und schöngeistige Frau. Sie schrieb kreative Kurzgeschichten und Gedichte.  Kurzkrimis aus eigener Feder mit Kommissar Marian Petersen waren seit ein paar Jahren auch dabei. Sie beschloss, ein Buch mit ihren Kurzgeschichten und Gedichten, die sie in der Coronapandemie geschrieben hatte, herauszubringen. Nach den Abendnachrichten ging … Weiterlesen Ein Raunachtkrimi →

Seit ihrer Geburt hatte Kathrin eine Sehbehinderung. Bevor sie einkaufen ging, schrieb sie ihre Einkaufsliste in Blindenschrift auf ihrer Blindenschreibmaschine. Zum Glück waren die neusten Smartphones mit einer Sprachausgabe ausgestattet, sodass Kathrin die Werbung unkompliziert im Internet nachschauen konnte. Das konnte sie auch mit ihrem Laptop machen, auf dem sie ein Schriftvergrößerungsprogramm mit Sprachausgabe und … Weiterlesen Einkaufen mit Hindernissen →

Nach einer schlaflosen Nacht saß Luisa in der Küche bei einer Tasse Melissentee. Seit einem Erlebnis, das sie vor ein paar Monaten hatte, fühlte sie sich immer noch schlecht. Niemals hätte sie es für möglich gehalten, dass ihr das eines Tages passieren würde. Luisa war ein Mädchen in den Zwanzigern und in der Blüte ihres … Weiterlesen Heilung →

Hallo, ich bin das Coronavirus. Ja, ich bin es wirklich. Ihr seht mich nicht, aber ich bin da. Lange Zeit habe ich euch aus dem Verborgenen Heraus beobachtet. Nun muss ich handeln. Es hat einen Grund, warum ich gekommen bin. Entschuldigt, wenn ich mich nicht genug vorangekündigt habe, für wann, in welcher Form und wie … Weiterlesen Brief vom Coronavirus →

Der Kommissar war wieder auf der Spur. Ein Schuss fiel. Kathrin tauchte ab in die Welt der Krimis. Ihren letzten Kurzkrimi hatte sie letzten Sommer geschrieben. Danach brachte sie ein Buch mit ihren Geschichten und Gedichten heraus. Doch das Auftauchen eines neuen Virus und die damit verbundene Ausgangssperre, die die Regierung verhängt hatte machten es … Weiterlesen Ein Mondkrimi →

Jenna war siebzehn. Sie lebte mit ihrer Mutter allein in dem Mietshaus. Sie trug Umstandskleidung, die ihren Babybauch kaschierte. Gerade hatte sie ihr Fachabitur abgeschlossen. In ein paar Monaten wollte sie ihr Studium in Wismar beginnen. Ein Kind wollte sie danach bekommen. Ihre Mutter freute sich  schon darauf, Großmutter zu sein. Jenna konnte ihr Mutterglück … Weiterlesen Jennas Baby →

Es waren Schulferien, als Melissa sich eines heißen Sommertages in einem geheimnisvollen Zimmer des Wohnhauses in der Altstadt umschaute. Hier in diesem Zimmer hatte ihre Großtante, die vor ein paar Wochen verstorben war, ihre letzten Lebensabende verbracht. Ein gläserner Tisch, ein alter Kleiderschrank und ein Sofa standen im Raum und in der Luft lag noch … Weiterlesen Der Mondstein →