Das Mondmädchen

Im Zimmer stand sie, schöngewachsen,

so hatte Gaia sie geschaffen,

an einem sonnigen Tag im Frühling trat sie in sein Leben,

gerade war er nach Wismar gezogen.

Selene hatte es ihm angetan,

in ihrem transparentweißen Farbkleid war sie bezaubernd,

von der Kraft und Magie des Mondes war sie umgeben,

mit ihrem Anblick zog sie ihn magisch an.

Selene war nicht wie die anderen Frauen,

sie redete keine belanglosen Dinge,

auch quasselte sie nicht beim Fußballspiel,

stattdessen erzählte sie alte Geschichten aus der Natur,

ein Mädchen zum Verlieben,

am Abend schenkte sie ihm nach getaner Arbeit die Ruhe,

nur konnte er nicht in ihren Armen liegen.

Selene beflügelte seine Gedanken,

doch verrichtete sie keine Hausarbeiten,

auch seine Kleidung musste er alleine waschen,

sie weckte ihn nicht am Morgen,

die Küche räumte sie nicht auf,

Kinder konnte er ebenfalls nicht mit ihr haben,

Selene war ein Selenit, ein nach der Mondgöttin benannter Gipps-Kristall

diesen hatte er bei der Arbeit im Garten ausgegraben.

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